Der Ausblick 2019
Die Politik ist einer der großen Unsicherheitsfaktoren im laufenden Jahr. BREXIT, Handelskrieg, Facharbeitermangel, Wohnungsbaupolitik, das sind Stellschrauben, an denen Sie und wir nicht drehen können. Diese globalen und nationalen Ereignisse schlagen sich aber direkt auf dem Immobilienmarkt nieder.
Bei einer Änderung der Zinspolitik der EZB – Draghi wird Ende 2019 seinen Job als EZB-Präsident weitergeben – sind auch Auswirkungen auf den Immobilienmarkt zu erwarten.
Vermieter sind zu Recht besorgt. Die Bestrebungen der Regierung, mit der anstehenden Grundsteuerreform auch die Umlage der Grundsteuer auf die Mieter zu kippen, ist ein Signal, dass der Wind den Immobilieneigentümern demnächst wieder kräftig ins Gesicht wehen könnte. Auch durch Mietpreisbremse, Ausdehnung des Mietspiegels weiter in die Vergangenheit und Beschränkung von Modernisierungsumlagen wird den Vermietern die gute Laune verdorben.
Käufern empfehlen wir, sehr selektiv nach Anlagemöglichkeiten Ausschau zu halten. Eine Immobilieninvestition ist eine langfristige Angelegenheit. Eine Fehlentscheidung aufgrund der gerade so günstigen Zinssituation kann da unangenehme jahrelange Auswirkungen haben.
Finanzierungen sollten mit einer möglichst langen Zinsfestschreibung vereinbart werden – hier sind mindestens 15 Jahre zu empfehlen. Die günstige Zinsbasis sollte dabei – vor allem bei selbstgenutzten Immobilien – zu einer hohen Tilgung genutzt werden.
Für Verkäufer ist die aktuelle Marktlage in den Großstädten und dem Speckgürtel drumherum nach wie vor komfortabel. Da sich die Immobilienmärkte in langfristigen Zyklen bewegen, ist irgendwann ein Ende des Booms nicht auszuschließen. Insoweit scheint es aktuell nach wie vor eine gute Zeit, seine Immobilie zu exzellenten Preisen zu verkaufen. Wir erzielen in unseren erfolgreichen Bieterverfahren seit Jahren Höchstpreise – teilweise liegen die Erlöse 30 % über festgestellten Verkehrswerten.
Es bleibt also spannend. Wir wünschen Ihnen ein gutes Händchen bei Ihren Immobilienangelegenheiten.