Analyse vor Bauchgefühl – Was ist meine Immobilie wert?
Die Preise für Immobilien sind in vielen Regionen auf Rekordhöhe gestiegen. Doch die wenigsten Menschen können einschätzen, was ihr Eigenheim derzeit eigentlich wert ist. Wer aktuell verkauft, wird sich vielleicht in den Ergebnislisten der Immobilienportale orientieren. Aber sind die Angebotspreise auch der Wert, für den die Immobilie den Besitzer wechselt? Ganz so einfach ist es leider nicht. Lesen Sie hier, worauf Sie bei der Preisfindung achten müssen.
Bei den zur Zeit hohen Immobilienpreisen lohnt es sich für Eigentümer, wenn sie Ihre Immobilie verkaufen. Um aber weder sich Geld entgehen zu lassen, noch auf dem zum Kauf angebotenen Haus sitzenzubleiben, muss der Verkäufer wissen, wie hoch der marktübliche Preis ist. Denn: Es gibt große regionale Unterschiede. Mit den Preissteigerungen für Immobilien in Metropolen können Häuser in ländlichen Regionen oder den Randzonen der großen Städte meist nicht mithalten.
Daher ist es ratsam, die Immobilienbewertung einem erfahrenen Immobilienexperten zu überlassen. Denn um einen realen Wert eines Hauses zu ermitteln, müssen viele lokale Marktfaktoren berücksichtigt werden.
Dafür ist Expertenwissen, die Kenntnis der aktuellen Situation am Immobilienmarkt und viel Erfahrung nötig. Das kann ein Immobilienprofi, der sich Tag für Tag mit der Preisdynamik vor Ort beschäftigt.
Denn Hauptkriterium des Wertes einer Immobilie ist neben dem Zustand und der Ausstattung vor allem die Lage. Wie gut ist die Verkehrsanbindung? Wie hat sich das Viertel in den letzten Jahren entwickelt. Gibt es Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Schulen? Und wie wirken die folgenden Faktoren auf die Preisentwicklung ein?
Da wären zum einen die Größe des Grundstücks, der Anteil der Gemeinschaftsflächen und die Wohnfläche. Aber auch die Art der Immobilie, die Ausstattungsstandards und das Baujahr wirken auf den Preis ein. In einer sorgfältigen Analyse werden durchgeführte Renovierungen und bauliche Veränderungen sowie die aktuelle Marktlage und Besonderheiten berücksichtigt. Bauchgefühl ist fehl am Platz.
Profis unterscheiden zwischen drei unterschiedliche Verfahren, die von der Art des Objekts abhängen: das Vergleichswert-, das Sachwert- und das Ertragswertverfahren.
Das Vergleichswertverfahren wird in der Regel für unbebaute Grundstücke und Eigentumswohnungen angewandt. Beim Verkauf von Häusern, für die es keine Vergleichsobjekte gibt, erfolgt die Wertermittlung anhand des Sachwertverfahrens. Das Ertragswertverfahren wird bei Mehrfamilienhäusern und Gewerbeimmobilien angewandt, vor allem wenn es um die Ermittlung von Renditen geht.
Wer nur eine erste Orientierung sucht, wie viel seine Immobilie wert ist, kann auch Onlinebewertungen nutzen. Aber Vorsicht: die Durchschnittswerte können erheblich vom tatsächlichen Wert der eigenen Immobilie abweichen. Denn ob eine Ausstattung hochwertig oder „normal“ ist, ist subjektiv. Deswegen ist die Einwertung der Immobilie vor Ort von einem lokalen Marktexperten nicht zu ersetzen.
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Foto: © SvetaZi
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